Wie wird Haushaltszucker gewonnen?

Die Herstellung und Weiterverarbeitung des Zuckers

In Zuckerfabriken werden gewaschene Rüben in Schnitzel zerkleinert. In dieser Form wandern die Zuckerrüben in einen Extratkionsturm.

Während heißes Wasser von oben über die Schnitzel gegossen wird, werden die Rüben teile von unten nach oben bewegt. Das ergibt eine Art Auswaschung des Zuckers. Die Reste werden zu Tiernahrung weiter verarbeitet. Im unteren Teil des Turmes wird nun der Rübensaft ab gepumpt. In der Saftreinigung wird der Zucker aus dem Saft gelöst. Dazu wird Kalkmilch in den Rübensaft gegeben. An diesen binden sich die Nichtzuckerstoffe und werden anschließend mit Kohlensäuregas abgefiltert. Nun wird der so genannte Dünnsaft erhitzt. Ihm wird so lange Flüssigkeit entzogen, bis der Zuckergehalt bei 65%- 70% liegt.

Danach wird der Dicksaft so lange gekocht, bis nahezu alles Wasser verdampft ist und sich Kristalle bilden. Dieser Vorgang wird mit einem speziellen Verfahren vollzogen, so dass der Zucker nicht karamellisiert. Auf so genannten Maischen wachsen die Zuckerkristalle. Dieses Gemisch wird nun mit Hilfe der Zentrifugalkraft getrennt und man erhält Kristallzucker. Wenn die Kristalle nun noch einmal erhitzt werden, dann entsteht der so genannte Raffinadezucker. Die zurückbleibende Melasse wird unter anderem zu Viehfutter weiter verarbeitet, sowie in der Pharmaindustrie als Grundlage für Antibiotika und Penicillin genutzt.